Deutschland und die Corona-Krise: # WirBleibenZuhause

3 de abril de 2020

Hallo Leute, nach meinem letzten Post im Februar ist viel passiert. Nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Die Corona-Krise ist angekommen und das normale Leben steht im Moment still. In Spanien und Italien bleiben die Leute den ganzen Tag zu Hause. So wie ich auch. Aber wie genau ist das in Deutschland?

So einfach, aber so wichtig: Richtig die Hände waschen
Generell sind die Deutschen ja sehr gerne zu Hause.

In Deutschland gibt es aktuell mehr als 50 000 Infizierte (Stand: 28.03.20). Die Politiker*innen müssen jetzt schnell reagieren. Es gibt soziale Distanzierung. Jetzt dürfen die Deutschen nur noch alleine oder zu zweit spazieren gehen, sie dürfen noch mit dem Fahrrad fahren und sie dürfen natürlich in den Supermarkt, die Apotheke oder ins Krankenhaus gehen. Keine Partys, keine Präsenz-Meetings, keine Kongresse, keine Festivals, kein Besuch bei Freund*innen oder den Großeltern…

Ein sehr kurioses Phänomen in ganz Deutschland sind übrigens die Hamsterkäufe von Toilettenpapier. Das heißt, die Menschen kaufen Massen an Toilettenpapier («für später», «für den Fall einer Katastrophe», «wer weiß, was morgen passiert?») und viele Supermärkte haben nun kein Toilettenpapier mehr. Es gibt in den sozialen Medien viele Witze, Gifs, Memes über das Thema. Klopapier (informell für «Toilettenpapier») ist wie eine Trophäe. Ein Tipp von Freunden: am Hauptbahnhof gibt es oft Supermärkte mit Toilettenpapier…

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Die meisten Menschen machen Homeoffice, arbeiten also von zu Hause, wenn es geht. Aber es gibt natürlich auch Arbeitskräfte, die keine Pause machen können. Ihre Arbeit ist systemrelevant. Man braucht sie, damit das Leben normal funktionieren kann. Oft sind das die Jobs, die nicht so gut bezahlt sind und kein gutes Image haben.

Das Müllabfuhrpersonal ist z.B. extrem wichtig. Die Menschen produzieren Müll – egal, ob sie zu Hause bleiben oder nicht. Und der Müll geht nicht von allein. Das Müllabfuhrpersonal muss regelmäßig kommen und die Müllcontainer leeren.

Der Müll kennt keine Saison und keine Krisen

Das Krankenhauspersonal (Ärzt*innen und Gesundheits- und Krankenpfleger*innen) arbeitet rund um die Uhr, also 24 Stunden am Tag. Jetzt, zu Zeiten der vielen Corona-Infektionen, ist das besonders stressig und natürlich auch gefährlich. Man kann sich selbst infizieren.

  24/7 (=»vierundzwanzig sieben») ein harter Job

Das Kassenpersonal im Supermarkt (Kassierer*innen) hat immer Kontakt mit Menschen. Sie tragen natürlich Masken und desinfizieren alles, aber es gibt immer ein Infektionsrisiko. Viele müssen im Moment Überstunden machen, also mehr Stunden arbeiten als normal.

ein Job an der Kasse: viel Stress und viel Kontakt zu Menschen

Ein sehr großes Problem haben die deutschen Freelancer*innen und Künstler*innen und die kleinen Geschäfte.  Die Bundesrepublik möchte  finanzielle Hilfspakete für diese Leute anbieten. Viele machen Kampagnen und machen ihre normalen Aktivitäten online. Am 22.3. gab es z.B. ein #WirBleibenZuhause-Festival online (Instagram) von Max Giesinger und anderen Musiker*innen.

  Wir müssen schließen – die kleinen Geschäfte haben zurzeit ein großes Problem

Am 12. Mai gibt es das «Nicht-Festival» #KeinerKommt – aber alle machen mit (keiner = niemand). Es gibt kein Konzert, aber die Fans und Interessierten helfen den Künstler*innen mit 22 Euro. Das Geld ist für die private Hamburger Theater-, Musik- Film- und Clubszene.

https://keinerkommt.de/

  Der Flyer des Nicht-Festivals

Und wo bist du gerade? Bleibst du den ganzen Tag zu Hause oder fährst du noch zur Arbeit?

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