Laktoseintoleranz, Glutenallergie… wer isst denn heute noch “normal”?

4 de April de 2019

Ich habe ja schon einmal über das Thema „Essen“ geschrieben und auch heute ist mein Blog über dieses Thema. Wer kennt das nicht? Man lädt Freunde zum Essen ein und plötzlich hört man Sachen wie: „Du weißt ja, ich habe Laktoseintoleranz! Bitte, mach doch den Salat ohne Käse“ oder „Ich kann leider dein selbstgemachtes Brot nicht probieren, weil ich jetzt eine Glutenallergie (Zöliakie) habe“… Ach ja?!?

 

Wenn man Werbung im Fernsehen oder in der Zeitung sieht (für laktosefreie Milch oder für Brot für Leute mit Glutenallergie…) oder mit seinen Arbeitskollegen und Freunden spricht, denkt man plötzlich, dass immer mehr Menschen Allergien gegen diese Lebensmittel haben. Ist das ein Trend oder stimmt das wirklich?

Laut einer Statistik aus dem Jahr 2016 gibt es in Deutschland diese Allergien gegen Lebensmittel (nur in Deutschland):

  1.   8% haben eine Allergie gegen Nüsse
  2.  7% gegen spezielle Früchte
  3.   6% gegen Laktose (das ist ja gar nicht viel!!!)
  4.  3% gegen Milcheiweiß
  5.   3% gegen Gluten (auch das ist nicht so viel, wie man denkt)
  6.   2% gegen Histamin

Wir sehen also, dass es gar nicht so viele Leute sind, die wirklich eine Allergie gegen diese Lebensmittel haben. Warum sprechen wir dann so viel darüber? Und wie merkt man, dass man eine Allergie hat?

Die Symptome

Wenn man nach dem Essen von Käse, Joghurt etc. immer Bauchschmerzen hat oder sich richtig schlecht und sehr voll fühlt, kann es sein, dass man eine Laktoseintoleranz hat. Man kann dann beim Arzt einen Test machen und dann weiß man es definitiv. Das Gleiche bei Glutenallergie: Wenn man jedes Mal, wenn man Brot isst, Schmerzen hat: Schnell zum Arzt und alles abchecken lassen! Aber vielleicht gibt es auch andere Faktoren? Vielleicht hat man einfach viel Stress in der Arbeit oder Probleme zu Hause? Die Symptome von Stress sind oft die gleichen wie die Symptome von einer Allergie. Man kann ja auch versuchen, seinen Brot- und Milchkonsum ein bisschen zu reduzieren. Das ist sowieso eine gute Idee.

Die Werbeindustrie und Mode

Meine Theorie ist, dass die Werbeindustrie natürlich ihre Produkte verkaufen möchte. Es gibt immer mehr Produkte für Allergiker und oft sind diese Produkte auch besonders teuer, bringen also Profit: laktosefreier Käse, laktosefreie Milch, Kekse für Glutenallergiker, Brot für Menschen mit Zöliakie. Food-Festivals unter dem Motto “glutenfrei” oder “laktosefrei”… Es gibt auch viele Blogger, die nur über dieses Thema schreiben und Tipps geben und Rezepte posten. Und dann natürlich Kochbücher und Kochkurse und, und, und… Versteht ihr, was ich meine?

         

Mein Fazit

Ich bin selbst Vegetarierein und kann deshalb nicht alles essen, was man auf dem Markt oder im Supermarkt kaufen kann. Ich kenne das Problem, dass man immer gut lesen muss, welche Inhaltsstoffe ein Produkt hat. Und man muss oft mit anderen Leuten diskutieren, warum man bestimmte Sachen nicht essen oder trinken kann. Das ist manchmal stressig. Aber man sollte nicht die Lust und den Spaß am Essen verlieren. Und keine Panik! Es gibt Sachen, die wir essen können. Wenn wir denken, wir könnten eine Allergie haben: Der Arzt weiß es am besten. Vielleicht ist es ja auch schon gut, wenn wir weniger Milchprodukte essen (es gibt ja auch gute Soja- oder Reismilch), Sport machen, generell gesund essen (Obst, Gemüse) und jeden Tag unsere Speisen variieren. Dann müssen wir eventuell gar nicht diese teuren glutenfreie Produkte kaufen.

      Was meint ihr? Stressen wir uns zu sehr? 🙂

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